Endlich Montag! (KW 20) Zeit für mich!

Willkommen in dieser neuen Woche voller Möglichkeiten. Vor zwei Wochen habe ich über unser neues 20h-System geschrieben und viele interessante Rückmeldungen erhalten, was unsere Kunden gerne mit neuer Zeit tun möchten. Das Grundproblem ist uns allen bekannt. In jeder Woche geht es um Verpflichtungen, Aufgaben und Ziele. Und dabei kommen unsere eigenen Wünsche oft zu kurz. Das war eine Botschaft, die ich häufig gelesen habe. Daher widme ich diesen EndlichMontag-Impuls einer Vision von 20 Stunden neuer Zeit, die wir in dieser Woche für uns selbst haben und nutzen können.

Es geht bei dem tiefen Wunsch, “mehr Zeit für sich selbst” zu haben, um mehrere Themen, die gut mit der BMT-Methode strukturiert werden können. Vor allem geht es hier um Bewusstsein, denn die Methoden und Techniken sind einfach und ich habe sie in dem EM vor zwei Wochen beschrieben. Beim Bewusstsein ist es komplexer und ich habe fünf Gedanken, die dabei helfen, mehr gute Zeit mit sich selbst zu verbringen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen und ohne andere wichtige Menschen und Aufgaben zu vernachlässigen.

 

1) Sich seiner selbst bewusst sein (Selbstbewusstsein)
Seien wir hier ehrlich. Wie oft erlebe ich in Seminaren die einfache Erkenntnis, dass wir nicht dazu kommen, uns selbst relevante Fragen über unser Leben zu stellen und diese auch zu beantworten. Es ist wie in einem Unternehmen Zeit, “am” eigenen Leben zu arbeiten und nicht nur “im” eigenen Leben zu reagieren. “Wer bin ich?” und “Wer will ich sein?” sind die zentralen Fragen, die wir uns zu selten stellen. Wie sieht es also in Ihrem Leben aus? Sind diese Fragen aktuell für Sie relevant? Wenn ja, dann nehmen Sie sich diese Woche einen Abend für sich selbst und schreiben Sie die Antworten auf. Was läuft und was läuft nicht? Fangen Sie an, Tagebuch zu schreiben, denn so fördern Sie Ihr Selbstbewusstsein, indem Sie sich Ihrer selbst bewusst machen.

2) Die Kunst, ein guter Egoist zu sein (Selbstwertgefühl)
Bei den Gedanken über unser Leben kommen wir sehr wahrscheinlich zu der Frage, wie sehr wir an uns selbst denken und wie sehr an andere. Wir sind es gewohnt, Verantwortung zu tragen und das ist eine sehr gute Eigenschaft und ein schöner Wert. Er kann aber sehr schnell dazu führen, dass wir mehr an andere denken, als an uns. Sicher haben wir davon Vorteile – in unseren Unternehmen und auch in unserem Privatleben. Wir sind aber nur mittelmäßige Egoisten, wenn wir bei all dieser Verantwortung und all diesen Vorteilen unser eigenes Wesen aus den Augen verlieren. So gesehen ist es für jeden auch eine Kunst, ein guter Egoist zu sein. Mit “gutem Egoisten” meine ich die gesunde Balance, an sich selbst und seine eigene Energie zu denken, um diese gute Energie für andere einsetzen zu können. 

3) Rituale der Selbstwertschätzung
Definieren Sie diese Woche einmal Rituale, in denen Sie Zeit für sich haben. Wir sollten uns in dieser Zeit nicht in neuem Aktionismus verlieren, den sehe ich bei vielen Menschen. Sie wünschen sich zwar Ruhe, aber verhindern es, die Zeit, die sie in Ruhe verbringen könnten, auch für diese Ruhe zu nutzen. Was sind die fünf Zustände, in denen Sie wirklich zur Ruhe kommen? Wenn wir uns die Frage beantworten, ist die Methode und Technik leicht. Wir planen diese Zeiträume fest ein und vereinbaren Termine mit uns selbst. Ob das für ein gutes Buch ist, für einen Spaziergang, für ein Bad oder eben einfach mal nur für das Sitzen an einem schönen Ort und dabei ins Feuer, aufs Wasser oder in die Sonne zu schauen, ohne dass eine Nachricht eintrudelt, das Telefon klingelt, uns irgendjemand stört. Vereinbaren wir am besten eine störungsfreie Zeit, die uns gehört. Die große Verantwortung, die wir haben, trägt sich dann viel leichter. 

4) Die Kunst, kein Narzisst zu werden
Vor Kurzem habe ich mich sehr angeregt über das Thema Narzissmus unterhalten und die Gedanken schweiften in die Richtung, dass es doch auch gut sei, “etwas” Narzisst zu sein. Zum einen brauchen wir uns hier keine Sorgen zu machen, denn wir leben in einer Welt, die jeden Tag viele neue Narzissten hervorbringt. Bei den ersten drei Punkten geht es um ein gesundes Selbstbewusstsein. Bei diesem Punkt geht es um das ungesunde Selbstbewusstsein. Wenn wir nur noch uns selbst lieben und unsere eigene Meinung, dann werden wir blind für die Bedürfnisse anderer und dumm, weil wir unser eigenes Wissen nicht permanent erweitern und Neues lernen. Narzissten meinen, zu diskutieren, obwohl sie nur ihre eigenen Vorurteile und festgefahrenen Meinungen neu sortieren. Wer in einer komplexen Welt nicht offen ist für die Meinungen anderer, wird nicht reifen. Und wer sein eigenes Wissen nicht in Frage stellt, wird nicht bereit sein für den riesigen Wandel, der vor uns liegt. Daher geht es auch bei diesem Thema um das richtige Maß, seine eigene Meinung zu vertreten und Haltung zu zeigen, und dabei dennoch offen für die Meinungen und Bedürfnisse anderer Menschen zu bleiben. Narzissten sind keine gesunden Egoisten, sondern kranke Egomanen.

5) Gute Zeit für mich und andere (Empathie)

Das Ergebnis ist gute Energie, in der es mir gut geht und in der ich auch eine gute Zeit mit mir selbst verbringen kann. Wer sich selbst gefunden hat, ist angekommen in einem selbstbestimmten Leben. Und wer mit sich selbst gut klar kommt, der kommt auch mit anderen Menschen klar. Wer sich selbst mag, kann auch andere mögen und das Beste in anderen Menschen sehen. So gesehen geht es um gute Energie, wenn wir eine gute Zeit mit uns selbst haben. Es ist wie eine Energie-Tankstelle. Und so finden Sie auch eine gute Antwort auf die beliebte Frage: “Wer motiviert eigentlich den Motivator?” Ein guter Motivator hat Rituale und nutzt einen Teil seiner Zeit für sich selbst. So ist ein guter Motivator auch ein guter Selbstmotivator.

 

Ich wünsche Ihnen eine bewusste Woche, in der Sie Zeit für sich selbst finden werden. Denn die Zeit ist da, Sie müssen sie nur in und für gute Energie nutzen. 

Ihr

Cay von Fournier

 

 

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